Praxis für Naturheilkunde und Schmerztherapie

Allergiebehandlung

Bei einer Allergie kommt es zu einer unangemessenen, überschießenden Reaktion des Immunsystems auf natürliche, an sich ungefährliche Stoffe der Umgebung.

Heute wird der Begriff "Allergie" für eine ganze Fülle an allergischen Reaktionen verwendet, die aber immer 3 Fakten gemeinsam haben:

  • Eine "Überschießende Reaktion des Immunsystems", das heißt es treten typische Symptome auf wie z.B. Juckreiz, Ausschläge oder Augenbrennen.
  • Es gibt eine "Substanz", auf die man allergisch reagiert. Diese "Allergene" können z.B.     Nahrungsmittel, Pollen oder Tierhaare sein.
  • Es hat eine "Sensibilisierung" stattgefunden, das heißt der Körper hat auf ein Allergen reagiert und tut dies bei erneutem Kontakt immer wieder.

Eine Allergie ist also eine Fehlsteuerung unseres äußerst komplizierten Immunsystems, mit dem sich der Körper normalerweise vor krankmachenden Erregern schützt.
Der Körper reagiert dabei auch auf Substanzen, die normalerweise nicht schädlich sind, wie eben Pollen oder Tierhaare.
Unserem Darm kommt hier eine ganz besondere Bedeutung zu, weil hier 70% unseres Immunsystems angesiedelt ist und daher eine gute Darmfunktion bei einer Allergie-Therapie sehr wichtig ist.

Am häufigsten treten dabei folgende Symptome auf:

  • Allgemeinsymptome wie: Müdigkeit, Leistungsschwäche, Frieren, Schwindel

  • Hautsymptome wie: Neurodermitis, Exantheme, Juckreiz

  • Schleimhautreizungen wie: Schnupfen, Niesreiz, Konjunktivitis, Augenbrennen

  • Magen-Darmsymptome wie: Völlegefühl, Blähungen, Durchfall, Entzündungen der Mund-, Magenschleimhaut oder des Darms

  • Kopfschmerzen und Migräne

  • Anaphylaktischer Schock


Die Schulmedizin spricht meist erst von einer Allergie, wenn sich serologisch und/oder durch Hauttest der Nachweis spezifischer IgE-Antikörper erbringen lässt.

Bei vielen Betroffenen greift diese Nachweisbarkeit aber leider nicht, so dass diese Patienten oft von Therapeut zu Therapeut wandern, weil man Ihnen die Allergie abspricht und sie teilweise sogar zu Simulanten stempelt.

Schulmedizinisch wird oft versucht mit einer Desensibilisierung die Reaktion auf ein Allergen durch wiederholte Gaben geringer Mengen des Allergens eine Gewöhnung des Immunsystems zu erreichen.

Diese Form der Therapie dauert meist mehrere Jahre, ist also sehr langwierig und nicht immer von Erfolg gekrönt.

Mit anderen Medikamenten wie z.B. Antihistaminika oder Cortison werden zwar die Symptome und somit der Leidensdruck der Betroffenen gemildert, es findet dabei aber keine Desensibilisierung statt. Dazu kommen die teilweise erheblichen Nebenwirkungen solcher Präparate, wie z.B. Müdigkeit, Sehstörungen, Mundtrockenheit, Übelkeit (bei Antihistaminika) oder Depression, Osteoporose, Bluthochdruck, Gewichtszunahme, pergamentartig dünne Haut, Verschlechterung des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern, etc. (bei Cortison).

In der Naturheilkunde dagegen geht es nun darum, nicht nur die auftretenden Symptome der Betroffenen zu lindern, sondern vor allen Dingen aus ganzheitlicher Sicht die möglichen Ursachen der Allergieentstehung zu bekämpfen.

Hierfür haben sich zum einen die Homöopathie und die Akupunktur bei leichten Fällen von Allergie bewährt. Beide Methoden sind sanft und nahezu risikofrei.

Zum anderen ist die Sanierung der Darmschleimhaut mit zusätzlichem Aufbau der Darmflora bei fast jedem Allergie-Betroffenem indiziert, da Störungen der Darmflora in engem Zusammenhang mit einem erhöhten Allergierisiko oder vielen anderen Erkrankungen stehen. 

Hier besteht die Möglichkeit mittels Stuhldiagnostik der Ursache genauer auf den Grund zu gehen. Vor allem bei eventuell bestehenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten, längerer Antibiotika- oder Medikamenteneinnahme und anderen unklaren Verdauungsbeschwerden.

Des Weiteren könnte die Eigenbluttherapie (bei Kindern mittels Eigenblutnosoden) zur Anwendung kommen. Sie ist eine unspezifische Reiztherapie und gilt als sogenannte Umstimmungstherapie. Der Kerngedanke hierbei ist, dass bei Krankheit natürliche Heilvorgänge aktiviert werden sollen, um so die Reaktionsfähigkeit des Körpers bei chronischen Erkrankungen zu steigern. Damit sollen die Selbstheilungskräfte aktiviert und auch auf andere Therapien besser angesprochen werden (mehr dazu lesen Sie hier).

Welche Therapie für Sie in Frage kommt kläre ich gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch nach eingehender Anamnese mit Ihnen.